Wer piept denn da?
Zu den in der Schweiz heimischen Meisenarten zählen wir folgende Unterarten: Kohlmeise, Blaumeise, Tannenmeise, Haubenmeise, Sumpfmeise, Alpenmeise und Weidenmeise. Einige Meisen sind sogenannte Standvögel und bleiben das ganze Jahr über in ihrem Lebensraum. Andere sind Teilzieher und fliegen während der Wintermonate in den Süden.
Auch wenn die Brutzeit erst im April startet, beginnen Meisen schon im Winter mit der Suche nach geeigneten Nistplätzen. Bei der Aufzucht der Jungen teilen sich Männchen und Weibchen die Arbeit: Während das Weibchen sich um Nestbau, Eierlegen und Brüten kümmert, sorgt das Männchen dafür, dass das Territorium der frisch gebackenen Meisenfamilie verteidigt wird und das brütende Weibchen mit Futter versorgt wird.
Mit Nisthilfen können wir den Höhlenbrütern (also Vögel, die ihre Nester in Höhlungen bauen) helfen, wenn ein natürliches Angebot an geeigneten Bruthöhlen knapp ist. Nistkästen sind jedoch auch für andere Tierarten und Insekten attraktiv. So könnten auch z.B. Haussperlinge in Ihre Meisenbox einziehen. Ebenso Hummeln, Siebenschläfer oder Haselmäuse, gelegentlich sogar Fledermäuse. Da auch diese Tiere froh um einen sicheren Schlafplatz sind, empfehlen wir, sie zu dulden.
Das Schubladenprinzip vereinfacht die Reinigung oder eine allfällige Kameraentnahme, da die Aufhängung an Ort und Stelle bleiben kann. Der Brutraum wurde bewusst grösser als nötig gestaltet. Nach neuesten Erkenntnissen kann damit verhindert werden, dass die Vogeleltern bei der Fütterung zu viel Nässe und Feuchtigkeit in den Brutbereich bringen. Die Distanz erschwert es neugierigen Katzen, an den Brutbereich zu gelangen. Die Raumverhältnisse ermöglichen es den Jungvögeln, erste Übungen mit den Flügeln im sicheren Nest zu wagen, was ihre Überlebenschancen enorm erhöht.
Idealerweise wird die Meisenbox maximal 100 Meter vom Haus und der Basisstation entfernt an einem Baum oder an eine Wand montiert. Nistkästen sollen niemals für längere Zeit der prallen Sonne ausgesetzt sein, sondern tagsüber im Schatten oder Halbschatten liegen. Hängen Sie die Meisenbox mit den Ledergurten an einen Aststumpf oder lassen Sie sie an einem Seitenast frei hängen. Eine Montage am Baumstamm mit dem Ledergurt ist ebenso möglich.
Für die Wandmontage besitzt die Meisenbox auf der Rückseite zwei Aufnahmepunkte für Schrauben.