Insekten

Insekten

Nisthilfen

Wildbestäuber sind unentbehrlich für unser Ökosystem. Weil sie hohe Anforderungen an ihren Lebensraum stellen, sind sie vom Insektensterben stark betroffen und benötigen unsere Hilfe.

Bedrohte

Blumenkinder

Von den über 600 Wildbienenarten in der Schweiz sind beinahe die Hälfte bedroht. Auch andere wichtige Wildbestäuber wie Fliegen, Wespen, Schmetterlinge und Käfer sind zunehmend in Gefahr und somit auch unser Ökosystem, denn 80% der Blütenpflanzen sind auf die Bestäubung durch Insekten angewiesen.

Um die Wildbienen zu fördern benötigt es vielfältige und Artgerechte Lebensräume.
Eine Nisthilfe zu installieren bringt nur dann einen Nutzen, wenn auch das Nahrungsangebot und die Baumaterialien in der näheren Umgebung gegeben sind, da Wildbienen nur in einem Flugradius von 100 bis 300 Metern agieren. Sind diese Gegebenheiten nicht vorhanden, werden die Nisthilfen von den Tieren nicht genutzt.

Bedrohte
Nahrungsangebot

Nahrungsangebot

Wildpflanzen

Bienen besuchen in ihren 10-30 Pollenflügen bis zu 5000 Blüten täglich.
Doch Blumen sind nicht gleich Blumen, viele Bienenarten sind auf spezielle, einheimische Pflanzen spezialisiert. So schön manche Blumenrabatten mit hochgezüchteten Blumenarten für unser Auge auch sind, die Bienen finden in diesen pollenarmen Blüten kaum Nahrung. Zudem sind viele Pflanzen aus den Gartencentern mit bienenschädlichen Giften behandelt. Einheimische Wildpflanzen sind unverzichtbar für das Überleben unserer heimischen Bienenarten.

Blühendes

Buffet für Bienen

Eine Auswahl einheimischer Pflanzen für unterschiedliche Standorte.

Ruderaler Boden

Weiden | Ackerglockenblume | Natterkopf | Hufeisenklee | Färberkamille | Wilde Möhre | Klatschmohn | Wilde Karde | Oregano | Wegwarte | Wundklee | Rainfarn | Färber-Wau |

Magerer Boden

Steinkraut | Sonnenröschen | Glockenblume | Hufeisenklee | Dornige Hauhechel | Aufrechter Ziest | Esparsette | Wiesen-Salbei | Flockenblumen |

Fetter Boden

Heilziest | Bitterkraut | Hornklee | Wiesen-Salbei | Flockenblume | Schafgarbe | Kriechender Hauhechel | Wiesenschaumkraut | Wiesenkerbel |

Schattiger Boden

Lungenkraut | Beinwell | Nesselblättrige Glockenblume | Knotiger Braunwurz | Zaunwicke | Vogelwicke | Wald-Witwenblume | Wald-Ziest | Taubnesseln | Waldweidenröschen |

Feuchter Boden

Wald-Schlüsselblume | Hirtentäschel | Kriechender Günsel | Wiesenkerbel | Bachnelke | Dunkle Akelei | Wiesenflockenblume | Wasserdorst | Heil-Ziest | Rossminze |

Insekten Nisthilfe

Qualitäts-Check

Bei der Auswahl der Nisthilfe ist es wichtig, auf einige Details zu achten, damit die gut gemeinten Nisthilfen nicht zu Todesfallen werden.

Weich- oder Tannenholz ist für Insektennisthilfen nicht geeignet, da es zur Rissbildung neigt und somit Feuchtigkeit eindringen kann. In feuchtem Holz kann Pilzwachstum die Brut bedrohen. Die Bohrungen der Nisthöhlen müssen korrekt gebohrt und die Bohrränder ohne Holzspriessen sein. Auch bei Bambusröhrchen sollten immer Ränder sauber entgratet sein, da sie sonst die die zarten Flügel der Bienen beschädigen.

 

 

Acrylglas- oder Glasröhrchen sollten in einer Nisthilfe nicht verwendet werden, da sie luftundurchlässig sind und sich so Kondenswasser bildet. Dieses feuchte Klima wiederum fördert unerwünschten Pilzbefall.

Wichtig sind qualitativ hochwertige Baumaterialien, eine artgerechte Bauweise, eine sorgfältige Verarbeitung und ein ausreichender Schutz vor Nässe.

Insekten Nisthilfe

Insekten Nisthilfe

SATURA

SATURA hat es sich zum Ziel gemacht, hochwertige Insekten Nisthilfen zu bauen, die Brutplätze für unterschiedliche Arten bieten und den Anforderungen der Insekten optimal entsprechen. In der SATURA-Werkstatt werden die Nisthilfen von Menschen mit psychischer Beeinträchtigung in präziser Handarbeit gefertigt und auf die Funktionalität geprüft. Es werden ausschliesslich unbehandelte und natürliche Materialien aus der Region verwendet.

Materialien: Gelagertes und entrindetes Laubholz | Markhaltige Pflanzenstängel (Holunder, Brombeere, Disteln etc.) | Hohle Pflanzenstängel | Spezial-Sand | Morsches Holz | Naturschilf vom Hallwilersee

Summende

Gäste

Die SATURA Insekten Nisthilfen bieten Brutplätze für unterschiedliche Arten und deren spezifische Anforderungen.

Summende

Mögliche zukünftige Gäste im Bienenhotel

1) MARKSTÄNGEL BEWOHNER

Einige Bienenarten nisten in aufrechtstehenden, verholzten Markstängeln. Vorhandene Nester sind gut am Einflugloch oder der Seitenwand sichtbar.

Keulhornbienen, Stängelmauerbienen, kleine Holzbiene etc.

2) HOHLRAUM BEWOHNER

20 Prozent der einheimischen Bienenarten nisten in Hohlräumen, da sie selber keine Gänge nagen können.

Mauerbienen, Scherenbienen, Maskenbienen, Blattschneiderbienen, Lochbienen, Gartenwollbienen etc.

3) STEILWAND BEWOHNER

Diese Bienenart nistet in senkrechten Wänden von Uferhängen, Lehmmauern oder Sandwänden. Die Bienen graben ihre Nisthöhlen in die mürben Gemäuer.

Pelzbienen, Seidenbienen, Blutbienen, Schmalbienen, Furchbienen, Trauerbienen, Filzbienen etc.

4) MORSCHHOLZ BEWOHNER

Einige Bienenarten nagen ihre Brutgänge in Tot- und Morschholz.

Blauschwarze Holzbienen, Wald-Pelzbienen, Blattschneiderbienen, Kegelbienen etc.

Nisthilfen

im SATURA Onlineshop

SATURA bietet Insekten Nisthilfen in unterschiedlichen Ausführungen an. Alle Nisthilfen werden in den Werkstätten der Stiftung Satis Seon von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen von Hand gefertigt. Entdecken Sie das Sortiment.

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